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Karate-Do

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Karate ist

auf der Insel Okinawa unter dem Einfluss chinesischer und einheimischer Traditionen entstanden. Anfang des 20. Jahrhunderts kam die Kampfkunst nach Japan und verbreitete sich von dort über die ganze Welt.
Es entstanden viele verschiedene Stilrichtungen. Die 4 bekanntesten Stilrichtungen sind:

- Shotokan

- Wado Ryu

- Goju Ryu

- Shito Ryu

 

Im PSV Dojo Junjo wird stiloffenes Karate trainiert. Die Stilrichtung Shotokan, die zuvor im Dojo trainiert wurde, bildet hierfür unsere Basis.

Der Shotokan Stil wurde durch Gichin Funakoshi (1868 - 1957) begründet. Dies ist die am weitesten verbreitete Stilrichtung im Karate. 

 

Im Shotokan Karate wird in drei Stufen trainiert:

  • Kihon
  • Kata
  • Kumite

 

Im Kihon (Grundschule) werden die einzelnen Karatetechniken (Schläge, Tritte, Stände etc.) trainiert. Es geht hierbei vor allem um die korrekte Ausführung der einzelnen Techniken.

 

Kata bedeutet so viel wie "Form" oder "Schablone". Es handelt sich um eine festgelegte Abfolge von Karatetechniken.

 

Folgende Kata werden bei uns trainiert:

 

Heian Shodan (平安初段)

Bassai shō (抜塞小)

Nijūshiho (二十四歩)

Heian Nidan (平安二段)

Enpi (燕飛)

Chinte (珍手)

Heian Sandan (平安三段)

Jion (慈恩)

Sōchin (壮鎮)

Heian Yondan (平安四段)

Hangetsu (半月)

Wankan (王冠)

Heian Godan (平安五段)

Kanku dai (観空大)

Meikyō (明鏡)

Tekki Shodan (鉄騎初段)

Kanku shō (観空小)

Gojūshiho dai (五十四歩大)

Tekki Nidan (鉄騎二段)

Jitte (十手)

Gojūshiho shō (五十四歩小)

Tekki Sandan (鉄騎三段)

Ji'in (慈蔭)

Unsu (ウンス)

Bassai dai (抜塞大)

Gankaku (岩鶴)

 

 

Im Kumite wird der Kampf mit dem Partner trainiert. Die Übenden beginnen mit einfachen Partnerübungen, um Timing und das Abstandsgefühl zu trainieren. Die Übungen sind zunächst in Angriff und Abwehr vorgegeben, später gehen die Übungen in den Freikampf über.

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Das Training im PSV Dojo Junjo umfasst die traditionellen Stufen des Karate:

Kihon, Kata und Kumite

 

Ein großes Augenmerk liegt auf dem Thema Selbstverteidigung.

 

Die "Selbstverteidigungstechniken" leiten sich beim Karate aus dem Verständnis der Kata ab.

 

Eine Kata zu verstehen bedeutet, die Anwendungen (jap. Oyo) hinter den Technikreihenfolgen zu begreifen, denn diese dienten damals der Selbstverteidigung.

 

Die Wichtigkeit dieser Methode beschrieb schon Gichin Funakoshi in seinem Buch "Karate Do Kyohan". Sinngemäß schrieb er "Wichtig ist ein Verständnis der Bedeutung zu erhalten, welche der Kata innewohnt."

Wir trainieren mit "gesundem Kontakt", hierzu werden z.B. Abhärtungsübungen durchgeführt. Weiterhin gehen wir, unabhängig von Wettkampfbedingungen, auf alle Kampfdistanzen ein.

 

Bei Bedarf ist es auch möglich sich während der Trainingseinheiten auf Wettkämpfe vorzubereiten.

 

Nicht zuletzt folgen wir dem Gedanken "Modern aus Tradition" und unterrichten Karate als Kampfkunst bei der neben der körperlichen auch die geistige Entwicklung im Vordergrund steht.

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Boden

Der Wechsel der Stilrichtung, vom Shotokan zum stiloffenen Karate, war der logische Schritt der zuvor beschriebenen, immer mehr Platz einnehmenden Trainingsinhalte hinsichtlich der Anwendung der Kata sowie dem Einsatz von Karate Techniken in der Selbstverteidigung.

Die Trainingsinhalte können durch den Wechsel auch in der Prüfung abgebildet werden:

Es wird trainiert, was geprüft wird.

Aus diesem Grund findet Wettkampftraining in unserem Verein nicht statt.

Unser Anspruch ist, dass die Kampfkunst Karate eine lebendige, sich weiterentwickelnde Kampfkunst bleibt, die in realen Situationen anwendbar ist und so ihren Stellenwert in den Kampfkünsten behält.

 

 

 

Dojokun

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Im Karate gibt es das Dojokun, die Verhaltensregeln für den Karate-Lernenden und Trainierenden:

 

  • Sei höflich und bescheiden
  • Vervollkommne deinen Charakter
  • Sei geduldig und beherrscht
  • Sei gerecht und hilfsbereit
  • Sei mutig

 

Dieses Dojo-Kun wird leider von manchen Karatekas -wenn überhaupt bekannt- belächelt und als Klamauk von gestern abgetan. In einer Zeit, in der immer mehr die Ellenbogen eingesetzt werden und auf Menschlichkeit oftmals keine Rücksicht mehr genommen wird, ist dieses Dojokun heute wichtiger als je zuvor.

Sei höflich und bescheiden

Um zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen ist es wichtig, dieses Gebot zu berücksichtigen. So wie wir in den Wald hineinrufen, so kommt es zu uns zurück. Bemühen wir uns bei unseren Mitmenschen um Höflichkeit und ein gewisses Maß an Bescheidenheit (nicht gemeint ist damit eine Unterwürfigkeit).

 

Vervollkommne deinen Charakter

Ständig bemüht zu sein, den eigenen Charakter und seine Fähigkeiten zu verbessern und das Beste zu geben, das ist der Kernpunkt dieser Aussage.

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Sei geduldig und beherrscht

Zu dir selbst und den anderen, den Mitmenschen. Übe Geduld, wenn dein Weg länger und beschwerlicher ist als angenommen, wenn deine Mitmenschen deine Erwartungen nicht erfüllen. Ungeduld und Unbeherrschtheit erzeugt bei uns und bei den Mitmenschen negativen Druck und Stress. Dies hat zur Folge, das wir nicht mehr so gut in der Lage sind, unsere Aufgabe zu erfüllen.

 

Sei gerecht und hilfsbereit

Welch eine Wohltat mit Menschen zusammen sein zu dürfen, die über diese Eigenschaften verfügen. Menschen, die stets bemüht sind, gerecht zu urteilen und uns hilfsbereit unter die Arme zu greifen. Eigenschaften die wir auch besitzen sollten.

 

Sei mutig

Was wäre das Leben ohne Mut? Alle oben aufgeführten positiven Eigenschaften nützen nichts, wenn wir nicht mutig sind. Es gehört oft jede Menge Mut dazu, sich zu Höflichkeit und Bescheidenheit zu bekennen. Sei mutig auch dir selbst gegenüber. Verteidigen wir unseren Freiraum und lassen wir uns nicht von anderen bestimmen und ausnutzen. Haben wir den Mut dazu, uns als wichtigsten Menschen zu bezeichnen und den Freiraum für die Vervollkommnung unseres ICHs zu schaffen.

 

Auszüge aus dem Buch "Mit Karate zu durchschlagendem Erfolg" / ISBN: 3-09-301 124-8

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Karate Wörterbuch

01
Begriffe Übersetzungen

Budo

japanische Kampfkünste

Bushido

"Weg des Kriegers";Ehrenkodex der Samurai

Karate

Leere Hand

Do

Weg

Karate-Do

der Weg der leeren Hand /der Weg, den der Karateka im Karate beschreitet

Dojo

Trainingsort, Übungsstätte

Hara, Tanden

im Bauch, Körpermitte, Schwerpunkt, Zentrum

Hidari

links

 

02

DKV

Deutscher Karateverband

Kiai

Kampfschrei, höchster Krafteinsatz (mit hörbarem Ausatmen, ähnlich einem Kampfruf)

Ki

innere Energie

Kime

Äußerster Einsatz mit voller Spannung und höchstem Kampfgeist

Makiwara

Schlagpfosten

Migi

rechts

Karateka

Karatebetreibende(r)

Karate-Gi

Karateanzug, Karatebekleidung

Kohai

der, der nach einem selbst mit Karate angefangen hat

 

03

Kyu

Schülergrad

Dan

Meistergrad

Sensei

Meister

Shihan

Großmeister

Sempai

derjenige, der länger Karate betreibt als man selbst

Shotokan

Karate-Stilrichtung, begründet von Gichin Funakoshi, Halle (Kan) des Shoto (Funakoshi)

Zanshin

Andauernde Konzentration, kontinuierliche Wachsamkeit; ohne Anspannung. Kontrollierte Endstellung nach einer Technik.

 

04

Kommandos

 

Seiza

Abknien in den Fersensitz

Mokuso

Augen schließen / Konzentrationsübung

Sensei ni rei

Front zum Lehrer und Gruß

Shomen ni rei

Verbeugung, Gruß nach vorn

Sempai ni rei

Gruß dem älteren (höhergraduierten) Schüler

Otagai ni rei

Gruß dem Übungspartner (Angrüßen)

Yoi

Achtung! Bereitschaftsstellung, Aufmerksamkeit vor der Übung (in Shizentai)

Haijme

Anfangen, ausführen des angesagten Übungsabschnittes ("Kämpft" bei Turnieren)

 

05

Yame

Beenden, Übung sofort nach dem Kommando abschließen

Naore

Entspannen, zur Ruhe kommen (Atmung und Puls beruhigen, der Karateka bleibt an seinem Platz und aufmerksam

Kamaete

Körperhaltung einnehmen

Mawate

Wendung

Hiki-Te

Zurückziehen der Faust an die Hüfte

 

 

06

Angriffsstufen

Gedan

untere Stufe (ab Gürtel)

Chudan

mittlere Stufe (Gürtel bis Hals)

Jodan

obere Stufe (Kopf)

   

Übungsformen

Kihon

Grundschule

Kata

Form, die alle Grundtechniken im Ablauf eines Schattenkampfes enthält.

Kumite

Kampfschule (Kampf mit dem Partner)

Randori

lockerer Freikampf, spielerisches Üben

 

07

Zahlen 1 - 10

ichi

eins

ni

zwei

san

drei

shi / yon

vier

go

fünf

roku

sechs

shichi / nana

sieben

hachi

acht

kyu

neun

ju

zehn

 

Gu_rtel_1

Gürtelgrade / Rangsystem

9. Kyu

Weißer Gürtel

- Shiro Obi -

Weiß ist die reine Farbe, ihr Träger steht am Anfang des Weges. Der Schnee liegt auf der Landschaft.

8. Kyu

Gelber Gürtel

- Kiiro Obi -

Gelb charakterisiert den Erdboden. den Ursprung, auf dem alles wächst. Der Schnee schmilzt. Die gefrorene Erde leuchtet gelb.

7. Kyu

Oranger Gürtel

- Daidaiiro Obi -

Orange bedeutet soviel, dass der Boden keimt, aber noch nichts  gewachsen ist. Die  fruchtbare Erde leuchtet in der roten Abendsonne.

6. Kyu

Grüner Gürtel

- Midori Obi -

Grün zeigt, dass bereits Früchte entstanden sind und schon Leben aus den Grundlagen hervorgegangen ist.
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5. Kyu / 4. Kyu

Violetter Gürtel

- Aori Obi -

Mit der Farbe violett (blau) wird der Himmel dargestellt, also das Erreichen einer  Grenze, was nun zu höherem beflügelt.

3. Kyu / 2. Kyu / 1. Kyu

Brauner Gürtel

- Chairo Obi -

Braun bedeutet "Achtung!", hier entsteht etwas Bedeutendes. Großes ist in Vorbereitung. Der Baum hat feste Borke.

1. Dan - 10. Dan

Schwarzer Gürtel

- Kuro Obi -

(Meistergrad)

 

Schwarz ist die Farbe, die alle anderen in sich vereinigt, stärker ist als alle anderen. Die Farbe, die Achtung und Ehrfurcht einflößt.